14. Mai 2022
Konzert: Wiederentdeckte Köthener Musikschätze
- Ort:
- Köthen (Anhalt)
- Datum:
- 14.05.2022 - 14.05.2022
- Beginn:
- 17:00 Uhr
- Eintritt:
Für das Konzert wird ein freiwilliger Unkostenbeitrag am Ausgang erbeten.
Veranstaltungsorte
Schloss Köthen - SchlosskapelleSchlossplatz 4
06366 Köthen (Anhalt)
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Wiederentdeckte Köthener Musikschätze – Konzertveranstaltung am Samstag, 14.05.2022
Nahezu allen Musikfreunden ist Köthen als Wirkungsstätte Johann Sebastian Bachs hinreichend vertraut. Als Kapellmeister des Fürsten Leopold verfügte dieser über ein Ensemble von exzellenten Hofmusikern. Viel weniger bekannt sind hingegen mehrere Musikerpersönlichkeiten aus dem direkten Umfeld Bachs. Viele waren in der Stadt und der Region bekannt. Einige von ihnen hinterließen bemerkenswerte Kompositionen.
Die Reihe „Wiederentdeckte Köthener Musikschätze“ möchte in unterhaltsamer und informativer Weise die musikalische Arbeit und den Alltag von Köthener Musikern der Hofkapelle des 18. Jahrhunderts vergegenwärtigen. Es erklingen wiederentdeckte Kompositionen, außerdem werden auswärtige Komponisten mit einbezogen, bei denen der Köthener Hof Kompositionen in Auftrag gab.
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Vortragskonzert
Samstag, 14.05.2022, 17:00 Uhr, Schlosskapelle
Nach Eröffnung durch eine Violinsonate des jung verstorbenen Köthener Hofmusikers Johann Heinrich Freytag (†1720) widmet sich das Konzert dem am 14. Januar 1722 in Köthen geborenen Komponisten Friedrich Gottlob Fleischer (gestorben 1806 in Braunschweig), der von 1747 bis 1750 als Violinist und Cembalist in der Köthener Hofkapelle beschäftigt war. Fleischers erste Arbeiten für die Hofkapelle sind im Rechnungsjahr 1742/43 nachgewiesen, als er Instrumentenreparaturen vornahm und Musikalien für die Hofkapelle vervielfältigte. In den Jahren 1748 bis 1750 komponierte Fleischer nachweislich neun heute verschollene Geburtstags-, Hochzeits- und Neujahrsserenaten für den Fürstenhof. Aus seiner Köthener Zeit stammt außerdem die Erste Parthie seiner Clavier-Übung (1745), möglicherweise  auch   die  jüngst  wiederaufgefundene Sonate für Violoncello und Basso, die beide erklingen.
Von den später in seiner Braunschweiger Amtszeit entstandenen Kompositionen erklingen zudem Lieder aus verschiedenen Sammlungen sowie der „Nachtwächter“ aus dem Druck „Cantaten zum Scherz und Vergnügen“.
Wir freuen uns, Frau Vera Großeholz-Tebbenhoff, eine Nachfahrin von Friedrich Gottlob Fleischer begrüßen zu dürfen. Sie wird Interessantes aus dem Leben ihres Vorfahren und über dessen historisches Umfeld darbringen sowie Erläuterungen zu den musikalischen Wiederentdeckungen geben.
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Es musizieren:
Christine Wolff, Sopran              Â
Susanne Hartig, Violoncello piccolo
Georg Zeike, Barockcello
Christian Köhler, Violoncello
Martina Apitz, Cembalo
Manfred Apitz, Violine und Leitung
Vortrag:
Vera Großeholz-Tebbenhoff
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